Für täglich fälliges Geld gibt’s bei Filialbanken Minizinsen, Direktbanken, etwa dad.at, Renault-bankdirekt.at bieten Neukund*innen mehr Zinsen an: 0,5 bis 2,6 Prozent.

Tagesgeldzinssätze mit Stolpersteinen

Vorsicht: Die attraktiven Tagesgeldzinssätze haben oft nicht gleich ersichtliche Stolpersteine – sie fallen nach einem Aktionszeitraum tief oder sind von der Bank einseitig änderbar. Und das alles, obwohl Österreicher*innen über 200 Mrd. Euro auf täglich fälligen Spareinlagen bunkern. Die AK verlangt: Rauf mit den Sparzinsen für täglich fällige Spareinlagen. 

„Direktbanken bieten deutlich höhere Sparzinsen für Neukund*innen“, sagen die AK Konsument*innenschützer. Es gibt einige mögliche Stolpersteine, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Der Spitzenzinssatz der dad.at von 2,6 Prozent ist nur für Neukund*innen und gilt nur für sechs Monate. Bestandskund*innen bekommen nur 1,75 Prozent.“

„Viele Tagesgeld-Angebote haben Grund-, Basis- bzw. Mindestzinssätze, die meist nur mickrige 0,01 Prozent betragen. Das Kraut wird nur fett durch zugeschlagene Bonus-, Sonder- oder Premiumzinsen‘“, erklären die AK Expert*innen. Stolperstein: Diese als freiwillig bezeichneten Bonuszinsen & Co gelten teils nur in festgelegten Aktionszeiträumen oder sind von der Bank einseitig abänderbar.

Ein Beispiel: So heißt es etwa auf der Website der Easybank.at, dass ab 31. Oktober für alle Einlagen der Grundzinssatz von 0,01 Prozent gilt. Achtung, zudem gibt es Spesen, die für einzelne Sparkonten verrechnet werden.

Die Arbeiterkammer legt Sparern den AK-Bankenrechner nahe, mit dem neben Sparprodukten auch Girokonten, Privatkredite und Bausparangebote verglichen werden könnten.