Haben Sie schon einmal bei H & M oder Media Markt bestellt und „Kauf auf Rechnung“ ausgewählt? Dann kennen Sie Klarna bestimmt. Das schwedische Unternehmen übernimmt die Zahlungsabwicklung für viele Onlineshops. Beim Konsumentenschutz der AK gibt es aber Beschwerden im Zusammenhang mit dem Bezahldienst. Wir sagen Ihnen, wo Sie vorsichtig sein müssen!
Ungerechtfertigt zur Kasse gebeten
Aus dem AK-Beratungsalltag:
Monika S. erhielt von Klarna eine Zahlungsaufforderung, zuzüglich Mahn- und Bearbeitungskosten, ohne ihre bestellten Artikel jemals erhalten zu haben. Nach dem gescheiterten Versuch den Onlineshop oder den Klarna-Kundenservice zu erreichen, bat die Frau bei der AK um Hilfe. Unsere Konsumentenschützer*innen konnten erreichen, dass die Forderung eingestellt wird.
Es kommt vor, dass Pakete verloren gehen oder sich der Versand verzögert. Außerdem können Produkte, die nicht passen oder kaputt ankommen, zurückgeschickt werden. Trotzdem berichten Konsument*innen, dass Klarna in solchen Fällen das Geld für die Ware fordert und voreilig Mahnungen und Inkassodrohungen versendet.
Tipp
Melden Sie sich früh genug bei Klarna, falls Sie Ware retour senden oder Pakete nicht ankommen. So stehen die Chancen hoch, dass keine Mahngebühren fällig werden!
Das sollten Sie beachten!
- Überprüfen Sie beim Bestellvorgang die E-Mail-Adresse! Die Rechnung kommt nie bei Ihnen an, wenn Sie sich vertippen.
- Schauen Sie regelmäßig in Ihren Spam-Ordner! Es passiert immer wieder, dass Rechnungen im Spam-Ordner landen und dann vergessen werden.
- Tippen Sie die Zahlungsreferenz richtig ein! Klarna kann sonst die Zahlung nicht zuordnen und überweist den Betrag wieder zurück.
- Melden Sie Retouren unbedingt an! Der offene Betrag ist sonst innerhalb der Frist zu begleichen.
- Ersuchen Sie um eine Zahlungspause, wenn das Paket nicht kommt! Sonst werden beim Überschreiten der Zahlungsfrist Mahngebühren fällig.
Tipp: Klarna-App nutzen!
Einmal mit Ihrer E-Mail-Adresse registrieren und Sie können über die App Zahlungen tätigen, Retoursendungen anmelden, Zahlungspausen festlegen und mit dem Kundendienst chatten.
Vertippen ist so gar nicht mehr möglich!
Hier finden Sie Hilfe
Die erste Anlaufstelle bei Problemen ist der Klarna-Kundendienst oder der Webshop, bei dem Sie bestellt haben.
Bei der Internet-Ombudsstelle können Sie eine Beschwerde einreichen oder Fragen stellen. Die unabhängige Beratungs- und Streitschlichtungsstelle informiert Sie dann kostenlos über weitere Vorgehensweisen.
Außerdem stehen Ihnen auch unsere AK-Konsumentenschützer*innen zur Seite!