Packungsgröße und Preis eines Produktes bleiben gleich, der Füllinhalt wird aber weniger! Diese Art der Mogelpackung wird „Shrinkflation“ genannt.

Bei diesem „Trick“ ändert sich der Grundpreis, nicht aber der Produktpreis. Der Grundpreis sagt aus, wie teuer ein Lebensmittel, bezogen auf eine bestimmte Menge oder ein bestimmtes Volumen ist (häufig € pro kg oder Liter). Dieser muss zwar am Regal angegeben werden, findet jedoch oft wenig Beachtung, da er eher klein gehalten wird. Solange die Verpackungsgröße gleichbleibt und nur der Inhalt schwindet, werfen Konsumentinnen und Konsumenten nur selten einen Blick auf den Grundpreis bzw. wissen oft gar nicht wie der Grundpreis vor kurzem noch war.

DERZEIT PROMINENTESTES BEISPIEL:

Haribo. Die Goldbärenpackung beinhaltet künftig nur mehr 175g (statt bisher 200g), der Preis bleibt aber gleich. In der Tüte befinden sich dann 11 Bären weniger als zuvor.

Mit der „Shrinkflation“ wollen die Hersteller verhindern, dass Kunden zu günstigeren Alternativen greifen, da die versteckte Preiserhöhung nicht auffällt. Wer immer zu seinem Stammprodukt greift, bekommt weniger für sein Geld und die produzierende Firma muss mit keinen Einbußen bei den Gewinnen rechnen.

Dieses Phänomen spielt sich nicht nur in der Lebensmittelbranche ab, sondern auch Drogerieprodukte sind von der „Shrinkflation“ betroffen. Auch auf spezielle „Sondereditionen“ sollte besonders geachtet werden, da diese häufig von der Shrinkflations-Falle betroffen sind.

So tappen Sie nicht in die Shrinkflation-Falle:

  • Einkauf im Voraus planen und sich über bereits bekannte Mogelpackungen informieren – z.B. auf konsument.at
  • Auf neue Verpackungs-Designs achten – neue Designs gehen oft mit „Shrikflation“ einher
  • „Sondereditionen“ mit dem regulären Produkt vergleichen
  • Grundpreise vergleichen